Kalifornischer Gouverneur: Brauchen 50 000 mehr Krankenbetten

Sacramento (dpa) - Kalifornien braucht mindestens 50 000 zusätzliche
Krankenbetten, um die Versorgung von Patienten während der
Corona-Krise zu bewältigten. Dies teilte der Gouverneur des
US-Westküstenstaates, Gavin Newsom, am Montag mit. Mit einer neuen
Gesundheitsinitiative wolle er in den kommenden Wochen zusätzlich 37
000 Ärzte, Pfleger, Krankenschwestern und Pharmazeuten mobilisieren,
etwa Personal  aus dem Ruhestand holen oder Studenten einsetzen,
sagte der Demokrat. 

Auch in Kalifornien haben steigende Infiziertenzahlen in der
Corona-Pandemie das Gesundheitssystem überlastet. In den vergangenen
vier Tagen habe sich die Zahl der Covid-19-Patienten in den
Krankenhäusern verdoppelt, sagte Newsom. Am Wochenende war ein
Lazarettschiff des US-Militärs in Los Angeles eingetroffen. Die
«Mercy» soll mit ihren 1000 Betten als zusätzliche Klinik dienen.

In Kalifornien sind nach Informationen am Montag mehr als 6300
Infektionen mit dem Erreger Sars-CoV-2 nachgewiesen, in dem
Westküstenstaat starben bereits 133 Menschen. Besonders
besorgniserregend ist die Lage im Bundesstaat New York mit über 66
000 bestätigten Coronavirus-Fällen. In den USA liegt die Gesamtzahl
nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität bei über 156 000 Fällen.
Mehr als 2800 Menschen kamen infolge der Lungenerkrankung Covid-19
ums Leben.