Arbeitsmarktdaten für den März - erste Spuren der Corona-Krise

Hannover/Bremen (dpa/lni) - Am Dienstag (10.00 Uhr) legt die
Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit die Arbeitsmarktdaten
für Niedersachsen und Bremen im März vor. Die wirtschaftlichen Folgen
der Corona-Krise dürften bereits deutliche Spuren hinterlassen. Wegen
der besonderen Situation reicht die reguläre Statistik diesmal
zunächst nur bis kurz vor die Monatsmitte (12. März). Am Nachmittag
(ab 14.00) soll es dann aber noch weitere Informationen vor allem zur
Lage bei den Kurzarbeitsanzeigen geben.

Viele Firmen mussten wegen Problemen in den Lieferketten,
eingebrochener Nachfrage und der Einschränkungen des öffentlichen
Lebens schon massive Belastungen verkraften. Im Nordwesten sind etwa
das Gastgewerbe, der Tourismus und die Messewirtschaft, aber auch
Landwirtschaft und Industrie betroffen. Viele Geschäfte schlossen.
Bund und Länder unterstützen die Betriebe mit Kurzarbeitsregelungen
sowie Milliardenhilfen über Zuschüsse, Kredite und Bürgschaften.

Im Februar hatte die Arbeitslosigkeit in Niedersachsen im Vergleich
zum Vormonat noch etwas abgenommen. Knapp 228 000 Menschen waren ohne
Job gemeldet, ein Rückgang um 0,9 Prozent. Die Quote blieb bei 5,3
Prozent. Im Land Bremen war die Zahl der Arbeitslosen um 1,2 Prozent
auf 36 700 gefallen, die Quote sank um 0,1 Punkte auf 10,2 Prozent.

Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann rechnet damit,
dass neben der steigenden Kurzarbeit nun auch eine insgesamt höhere
Arbeitslosigkeit zu erwarten ist. Man werde sehen, wo man stehe, wenn
die Wirtschaft sich im zweiten Halbjahr oder im letzten Quartal 2020
wieder erhole, sagte der CDU-Politiker jüngst dem NDR.