Bayerns Kabinett spricht mit Scholz über Corona-Rettungsmaßnahmen

München (dpa) - Gemeinsam mit Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD)
will das bayerische Kabinett am Dienstag (10.30 Uhr) über die
Maßnahmen gegen die aktuelle Corona-Krise beraten. Dabei wird es
unter anderem um die bessere Verzahnung der Hilfsgelder aus Bundes-
und Landesmitteln sowie den Beschluss der verlängerten
Ausgangsbeschränkungen gehen. Am Montag hatte Ministerpräsident
Markus Söder (CSU) erklärt, dass die seit dem 21. März geltenden
Ausgangsbeschränkungen bis zum 19. April verlängert werden sollen.
Dabei hatte der CSU-Chef auch eine bessere Zusammenarbeit der Länder
bei der medizinischen Behandlung von schwer erkrankten
Corona-Patienten gefordert.

Um die Unternehmen im Land vor einer Pleitewelle zu schützen, hat
Bayern bereits einen Rettungsschirm in Höhe von zehn Milliarden Euro
aufgespannt, der jedoch nochmals deutlich auf bis zu 40 Milliarden
Euro ausgeweitet werden soll. Der Landtag muss dem aber in einigen
Punkten noch zustimmen. Darüber hinaus hat in der vergangenen Woche
auch der Bundestag ein Rekord-Hilfspaket von 156 Milliarden Euro
beschlossen, welches die Corona-Folgen finanziell abfedern soll.

In Bayern waren bis Montagmittag 14 437 Menschen positiv auf das neue
Coronavirus Sars-CoV-2 getestet worden. Landesweit starben bis Montag
133 Patienten, die mit dem Coronavirus infiziert waren.