Erste Unternehmen im Südwesten erhalten schon Corona-Soforthilfe

Stuttgart (dpa/lsw) - Im Rahmen des Soforthilfe-Programms für die
Corona-Krise hat das Land Baden-Württemberg bereits Hilfen in Höhe
von mehr als vier Millionen Euro ausgezahlt. Das teilte das
Wirtschaftsministerium am Montag mit. Über 80 Prozent der Anträge
gingen bei den Industrie- und Handelskammern ein, die auch die freien
Berufe bearbeiten. Die weiteren rund 20 Prozent der Anträge seien von
Handwerksbetrieben gestellt worden. 369 Anträge in einer Gesamthöhe
von vier Millionen Euro wurden nach Auskunft der staatlichen
Förderbank L-Bank bereits ausbezahlt, weitere 412 Anträge in Höhe von

4,4 Millionen Euro wurden bisher bewilligt.

«Die Erfahrung der ersten Tage seit Start unseres Programmes zeigt:
Unser baden-württembergisches Modell mit Einbeziehung der Kammern und
der L-Bank funktioniert sehr gut», sagte Wirtschaftsministerin Nicole
Hoffmeister-Kraut (CDU). Die Bearbeitung der Anträge gehe zügig
voran; die elektronische Abwicklung stelle sicher, dass die Mittel
innerhalb weniger Tage dort ankämen, wo sie benötigt würden.

Die bisherige Soforthilfe richtet sich nach der Zahl der
Beschäftigten eines Unternehmens und beträgt für drei Monate
insgesamt bis zu 9000 Euro für Solo-Selbstständige sowie Unternehmen
mit bis zu fünf Beschäftigten. Darüber hinaus gibt es Hilfen von bis

zu 15 000 Euro für Betriebe mit bis zu zehn Beschäftigten und bis zu
30 000 Euro für Unternehmen mit bis zu 50 Beschäftigten.