Hochschulen rüsten sich für digitalen Lehrbetrieb

Stuttgart (dpa/lsw) - Die baden-württembergischen Hochschulen rüsten
sich für einen digitalen Lehrbetrieb. «Sofern ab dem 20. April kein
Regelbetrieb stattfinden kann, wird ein größerer Teil der
Studienleistungen digital erbracht werden können», teilte die
Landesrektorenkonferenz am Montag in Stuttgart mit. Die Universitäten
versuchten, ihre digitale Ausstattung auszureizen, um die Pflicht-
und möglichst auch die Wahlpflichtveranstaltungen abzudecken.

Doch nicht immer klappt das. «Im Falle von praktischen Teilen des
Medizin-, Sport- oder Land- und Forstwirtschaftsstudiums wie auch den
Praktika der Naturwissenschaften wird dies beispielsweise nur schwer
möglich sein», hieß es. Hier müssten pragmatische Lösungen gefund
en
werden. Wie mit Prüfungen umgegangen werden solle, klärten die
Universitäten derzeit mit dem Wissenschaftsministerium.

Auch die Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) bereiten
sich nach eigenen Angaben vom Montag auf ein weitgehend digitales
Sommersemester 2020 vor. Man arbeite mit Hochdruck an der Umstellung
der Lehre in digitale Formate. Wegen des Coronavirus hatte
Baden-Württemberg den Start des Vorlesungsbetriebs für alle Studenten
auf die Zeit nach den Osterferien verschoben. Seminare und
Vorlesungen starten damit frühestens am 20. April.