Corona auf Kreuzfahrt: Großteil der Passagiere zurück in Deutschland

Canberra/Bonn (dpa) - Nach Coronavirus-Fällen auf einem
Kreuzfahrtschiff vor Australien sind die allermeisten der überwiegend
deutschen Passagiere zurück in die Bundesrepublik geflogen worden.
Für die Rückholaktion seien vier Flugzeuge eingesetzt worden, sagte
eine Sprecherin des Bonner Reiseveranstalters Phoenix am Montag. Alle
seien im Laufe des Tages in Frankfurt gelandet.

Zurück in Australien blieben jene Personen, die positiv auf das
neuartige Coronavirus getestet wurden. Nach Angaben des
Reiseveranstalters waren das 36, und zwar 23 Passagiere und 13
Crewmitglieder. Sie seien nun in Australien in Quarantäne. Darüber
hinaus hätten 16 Gäste entschieden, freiwillig auf dem Schiff zu
bleiben - sie hätten nicht fliegen wollen. Auch ein Großteil der
Besatzung ist noch in Australien.

Insgesamt hatte das Kreuzfahrtschiff «Artania», bekannt aus der
ARD-Dokuserie «Verrückt nach Meer», mehr als 800 Passagiere an Bord -

die meisten Deutsche. Seit Donnerstag befindet es sich im
australischen Fremantle südlich von Perth. Die Besatzung hatte die
australischen Behörden um Hilfe gebeten, weil mehrere Personen über
Atembeschwerden geklagt hätten. Danach wurden Tests durchgeführt.

Alle, die nicht positiv getestet wurden und keine Krankheitssymptome
zeigten, durften nach Angaben des Reiseveranstalters nach Hause
fliegen. Die Rückholaktion hatte am Sonntag (Ortszeit) begonnen.