Kretschmann für Mundschutz beim Einkaufen - aber noch keine Pflicht

Stuttgart (dpa/lsw) - Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne)
hält einen Mundschutz beim Einkaufen wegen des Coronavirus für
sinnvoll, will ihn aber noch nicht zur Pflicht machen. «Dazu müssen
wir erst die ausreichende Zahl an Masken haben, ohne dass der
vorrangige Einsatz im medizinischen und pflegerischen Bereich
beeinträchtigt wird. Dieser hat absolute Priorität», teilte er am
Montag in Stuttgart mit. Er werde das Thema am Mittwoch in der Runde
der Ministerpräsidenten und der Kanzlerin aufrufen.

Die österreichische Regierung hat wegen des Coronavirus eine
Mundschutz-Pflicht für Einkäufe angekündigt. Kretschmann hält solch
e
einfachen Masken durchaus für sinnvoll. Sie reduzierten das Risiko,
dass man seine Mitmenschen über die sogenannte Tröpfcheninfektion
anstecke. Bis es genug Masken gebe, helfe ein selbstgenähter
Mundschutz, wenn man draußen sei. Wichtig sei dabei, die geltenden
Maßnahmen einzuhalten, also höchstens zu zweit oder in der Familie
unterwegs zu sein und mindestens 1,5 Meter Abstand von seinen
Mitmenschen zu wahren. «Zusammenhalt heißt jetzt Distanz wahren.»