Saarland verlängert Corona-Maßnahmen bis einschließlich 20. April

Saarbrücken (dpa) - Die saarländische Landesregierung hat die
Ausgangsbeschränkungen im Zusammenhang mit dem Coronavirus bis
einschließlich 20. April verlängert. Das teilte Ministerpräsident
Tobias Hans (CDU) am Montag mit. «In Anbetracht der Entwicklungen
halten wir eine Verlängerung der Maßnahmen im Geleitzug der anderen
Bundesländer für dringend erforderlich», betonte er.

Das Saarland habe sehr früh reagiert. «Wir können erste Erfolge
ablesen, aber die Lage bleibt aufgrund der nach wie vor steigenden
Infektionszahlen sehr ernst.» Würden die Maßnahmen zu früh gelocker
t,
riskiere man einen Rückfall. «Handeln wir jetzt nicht entschlossen,
beginnen wir am Ende von vorn. Durch die heutige Entscheidung sorgen
wir über den 3. April hinaus für Planungssicherheit», erklärte Hans
.

Die Regelungen im Saarland waren am 21. März in Kraft getreten und
zunächst auf 14 Tage befristet. Es gilt eine Ausgangsbeschränkung und
ein deutlich begrenztes Freizeit-Angebot.

Vor dem Saarland hatte bereits Bayern seine Ausgangsbeschränkungen
bis zum Ende der Osterferien am 19. April verlängert. Bundeskanzlerin
Angela Merkel und Kanzleramtschef Helge Braun (beide CDU) hatten
zuletzt deutlich gemacht, dass schnelle Lockerungen nicht im Raum
stehen. Für konkrete Regelungen sind die Bundesländer zuständig.