Katholik klagt in Hessen gegen Gottesdienstverbot wegen Corona-Krise

Kassel (dpa) - Der Verwaltungsgerichtshof (VGH) Kassel befasst sich
nun mit der Rechtmäßigkeit der in Hessen verhängten Beschränkungen

wegen der Corona-Krise. Geklagt habe ein katholischer Christ, sagte
ein VGH-Sprecher am Montag. Dieser wolle, dass das Verbot von
Zusammenkünften in Kirchen, Moscheen und ähnlichen Einrichtungen
aufgehoben werde. Der Kläger fordert eine einstweilige Anordnung, bis
es zu einer Entscheidung in einem Hauptverfahren kommt. Laut VGH
beabsichtigt der zuständige Senat, noch vor Ostern über den Antrag zu
entscheiden.

Das Land Hessen hatte am 17. März weitreichende Schritte beschlossen,
um die Ausbreitung des Coronavirus zu bremsen. Die Regierung
untersagte dabei Zusammenkünfte auch in Kirchen, Moscheen, Synagogen
und Einrichtungen anderer Glaubensgemeinschaften.