Söder: Keine Exit-Debatte zur Unzeit - Länder-Beratung Mitte April

München (dpa/lby) - Mitte April wollen die Bundesländer nach Angaben
von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) ihre eingeleiteten
Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus evaluieren. «Die
eigentliche, endgültige Beurteilung über die Wirksamkeit und die
Fortsetzung der entsprechenden Maßnahmen können wir am Ende
wahrscheinlich erst Mitte April treffen. Wir haben uns vereinbart
unter den Bundesländern, dass wir dies zusammen tun», sagte Söder am

Montag in München. Das gemeinsame Vorgehen sei wichtig, da die Folgen
nationale Auswirkungen haben würden.

Darüber hinaus warnte Söder erneut vor einer voreiligen Debatte über

eine Exit-Strategie aus den derzeitigen Beschränkungen. Es gebe
keinen Anlass zu Entwarnung, es sei deshalb nicht die Zeit für einen
vorschnellen Exit oder eine entsprechende Debatte. «Eine
Exit-Debatte, so verständlich sie sein mag, ist jetzt zur Unzeit»,
sagte er. Wie bei anderen Krankheiten gelte: Wer zu früh aufstehe,
der riskiere einen Rückfall. Man habe aber zusammen mit dem Bund
«alle Entwicklungen im Blick und alle Zeitachsen im Kopf».