Rund 150 polnische Berufspendler bei Onlineportal angemeldet

Greifswald (dpa/mv) - Rund 150 polnische Berufspendler haben sich
bislang bei dem Ende vergangener Woche gestarteten Onlineportal
registriert. Die Zahl nehme stetig zu, sagte der Parlamentarische
Staatssekretär für Vorpommern, Patrick Dahlemann (SPD) der Deutschen
Presse-Agentur am Montag. Die Landesregierung hatte zur Unterstützung
für polnische Berufspendler ein Onlineportal gestartet. Nach
Registrierung sollen sie dann direkt Informationen erhalten.

Nach Inkrafttreten einer Verordnung des polnischen
Gesundheitsministers unterliegen Berufspendler seit Freitag einer
14-tägigen Quarantäne, wenn sie nach Polen zurückreisen. Jeden Tag
pendeln den Angaben aus Schwerin zufolge rund 3000 Arbeitnehmer aus
der Wojewodschaft Westpommern über die Grenze nach
Mecklenburg-Vorpommern.

Laut Dahlemann ist die Pendlerzahl derzeit deutlich geringer, da
Hotels und Restaurants geschlossen sind. Er betonte die Bedeutung der
Arbeitskräfte für das Gesundheitssystem. Allein im Krankenhaus in
Pasewalk (Landkreis Vorpommern-Greifswald) seien 18 Ärzte von der
Verordnung des polnischen Gesundheitsministeriums betroffen.

Wenn die Arbeitskräfte in MV bleiben, um weiter in dem Bundesland zu
arbeiten, bekommen sie nach Angaben der Staatskanzlei 65 Euro pro
Tag. Damit könnten sie etwa eine Unterkunft bezahlen. Hinzu kommen 20
Euro täglich für Familienmitglieder der Beschäftigten, die sich für

die Dauer der polnischen Quarantäneregelungen ebenfalls in
Mecklenburg-Vorpommern aufhalten. Berufspendler können sich unter
www.metropolregion-stettin.de informieren.