Söder: Volkszählung soll verschoben werden

München (dpa/lby) - Die Staatsregierung will, dass die europaweite
Volkszählung im kommenden Jahr wegen der Corona-Krise um ein Jahr
verschoben wird. Kein Mensch müsse eine Volkszählung machen, wenn man
stattdessen zählen müsste, wie viele Menschen von Infektionen
betroffen seien, sagte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Montag
in München.

Söder könne sich gut vorstellen, dass durch die Corona-Pandemie die
Statistik-Kapazitäten des Landesamts für Statistik schon gut genutzt
werden. Daher hätten sich die Minister mit dem Bund besprochen.

Vorgesehen ist eine EU-weite Zensunsrunde, die seit 2011 alle zehn
Jahre stattfindet. In Deutschland ist der Zensus 2021 eine
registergestützte Bevölkerungszählung, die durch Stichproben ergänz
t
wird.