Corona-Pandemie stoppt Dresdner Ostrale-Projekt in Kenia

Dresden (dpa) - Die Dresdner Ostrale muss wegen der Ausbreitung des
Coronavirus ihren internationalen Künstleraustausch in Kenia zunächst
abbrechen. Die Pandemie gefährdet auch geplante Gastspiele in Uganda
und der Europäischen Kulturhauptstadt 2020 Rijeka (Kroatien), wie das
Zentrum für zeitgenössische Kunst am Montag mitteilte. Das gemeinsam
mit der Kulturstiftung des Bundes geplante Projekt «WomanIsm» wurde
kurz vor Beginn in Nairobi gestoppt, nachdem in dem afrikanischen
Land alle öffentlichen Veranstaltungen bis Monatsende abgesagt
wurden.

Der erste Teil des Kunstaustausches zwischen deutschen und
afrikanischen Künstlerinnen hatte bei der Ostrale Biennale Dresden im
September 2019 stattgefunden. Eine bereits in der kenianischen
Hauptstadt vorbereitete Ausstellung ist nach Angaben des Zentrums nun
virtuell im Internet zu sehen, ein mit dem Goethe-Zentrum in Kampala
(Uganda) vorbereitetes Forum soll verschoben werden.
Ostrale-Direktorin Andrea Hilger hofft, dass der internationale
Kulturaustausch in Afrika bis Jahresende nachgeholt werden kann.