Erkrankte Italiener von der Bundeswehr nach Hamburg geflogen

Hamburg (dpa/lno) - Die Bundeswehr hat Corona-Patienten aus Italien
nach Hamburg geflogen. Die Italiener aus Bergamo trafen am
Sonntagabend in Hamburg ein, zwei von ihnen wurde in das
Bundeswehrkrankenhaus in der Hansestadt gebracht, wie eine Sprecherin
am Montag sagte. Zwei weitere kamen ins Bundeswehrkrankenhaus
Westerstede in Niedersachsen. Ein Spezial-Airbus A310 MedEvac der
Luftwaffe hatte am Wochenende insgesamt zwölf Italiener nach
Deutschland geflogen und sie neben Hamburg und Westerstede auf
Kliniken in Köln, Bonn, Bochum und Koblenz verteilt.

In Hamburg hatte zuvor das Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) zwei
an dem neuartigen Coronavirus erkrankte Patientinnen aus Frankreich
aufgenommen, wie die Gesundheitsbehörde mitteilte. Die Frauen seien
am Samstagabend mit dem Flugzeug nach Hamburg gebracht worden.

Hamburgs Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD) hatte von
einem Akt der Solidarität gesprochen: «Im Moment sind wir in einer
Situation in Hamburg, dass wir diese Kapazitäten haben, dass wir
diese Solidarität auch üben können. (...) Aber natürlich können w
ir
das nicht garantieren über die gesamte Strecke.»

Auch die Asklepios-Kliniken haben sich aufnahmebereit gezeigt und
wollen beispielsweise am Standort Hamburg-Harburg bis zu zehn
italienische Patienten aufnehmen.