FDP-Chef Lindner hält Fördergrenze von Soforthilfen für zu niedrig

Berlin (dpa) - Der FDP-Vorsitzende Christian Lindner hat die
Fördergrenze für kleine Unternehmen in der Coronavirus-Krise als zu
niedrig kritisiert. «Ich halte die Grenze von zehn Beschäftigten, wo
jetzt eine Bar-Soforthilfe ausgezahlt wird, für zu niedrig», sagte er
am Montag im ARD-«Morgenmagazin». Der Bund solle sich stattdessen ein
Beispiel an Nordrhein-Westfalen nehmen. Dort liege die Grenze bei den
Corona-Soforthilfen bei 50 Mitarbeitern. «Ich glaube, dass wir jetzt
in der Fläche Arbeitsplätze und wirtschaftliche Aktivität erhalten
müssen.» Lindner appellierte zudem an große Unternehmen, die
angesichts der Ausbreitung des Erregers Sars-CoV-2 angekündigt
hatten, ihre Mietzahlungen einzustellen, dies im Einzelfall gut zu
bedenken. «Wer Hilfe nicht braucht, soll sie auch nicht in Anspruch
nehmen», sagte Lindner. Alles andere werde zu Kettenreaktionen
führen.