Manne Luchas Einkaufszettel kommt als WhatsApp bei den Nachbarn an

Stuttgart (dpa/lsw) - Baden-Württembergs Gesundheitsminister Manne
Lucha hat in seiner Quarantänewoche von Nachbarschaftshilfe
profitiert. Ein paar Äpfel vielleicht, eine Packung Halspastillen
oder ein frisches Brot - «unsere Wünsche konnten meine Frau und ich
über WhatsApp an unsere Nachbarn weiterreichen, das war hilfreich und
hat uns bequem und sicher durch die Woche gebracht», sagte der
Grünen-Minister der Deutschen Presse-Agentur.

Seine Quarantäne endet zwar am Montag, erst am Dienstag darf er aber
seine Ravensburger Wohnung verlassen, um in Stuttgart das in der
Krise federführende Ministerium zu steuern. Er werde zwischen seinem
dortigen Büro und dem Homeoffice pendeln. «Ich bin ja Oberschwabe und
stehe logistisch natürlich vor der Situation, dass die gebuchten
Hotels geschlossen haben.» Also arbeite er eben von früh bis spät in

die Nacht von überall dort aus, wo er sich gerade befinde.

Lucha hatte vor einer Woche erfahren, dass eine Person aus seinem
persönlichen Umfeld positiv auf das Coronavirus getestet worden ist.
«Ich habe mich danach ebenso wie meine Frau unmittelbar in häusliche
Quarantäne begeben», sagte der Minister. «Aber ich war von Beginn an

vollkommen symptomfrei. Deshalb konnte ich auch weitgehend problemlos
von zu Hause aus weiterarbeiten.»