IG Metall Ostsachsen mit Appell für mehr Kurzarbeitergeld

Berlin (dpa) - Die IG Metall Ostsachsen fordert in der Corona-Krise
eine Anhebung des Kurzarbeitergeldes. «Mit einem Kurzarbeitergeld in
der aktuellen Höhe zeichnet sich schon jetzt die Krise in der Krise
ab», teilte die Gewerkschaft am Sonntagabend mit. Der Erste
Bevollmächtigte, Jan Otto, lobte zwar, «wie zügig der Bund und auch
die Länder reagiert haben und Hilfspakete auf den Weg gebracht
haben». Er monierte aber, dass «die Unternehmen teilweise zu 100
Prozent Unterstützung, unsere Kolleginnen und Kollegen jedoch nur
rund zwei Drittel» bekommen würden.

Die Bundesagentur für Arbeit übernimmt beim Kurzarbeitergeld 60
Prozent des Lohns, bei Menschen mit Kindern 67 Prozent. Die
Unternehmen bekommen Sozialbeiträge erstattet. Die Hilfe kann in der
Corona-Krise schon dann fließen, wenn zehn Prozent der Beschäftigten
vom Arbeitsausfall betroffen sind. Die Regierung geht davon aus, dass
sie in 2,15 Millionen Fällen konjunkturelles Kurzarbeitergeld zahlen
muss.