Biden an Trump: Dürfen in Corona-Krise nicht kindisch sein

Washington (dpa) - Der demokratische Präsidentschaftsbewerber Joe
Biden hat Ernsthaftigkeit in der Coronavirus-Krise angemahnt.
US-Präsident Donald Trump müsse die persönlichen Angriffen auf Leute,

die anderer Meinung als er seien, beenden und auf die Wissenschaftler
hören, sagte Biden am Sonntag dem Sender NBC News. «Lasst uns
aufhören, kindisch zu sein, und konzentrieren wir uns auf das
Problem.»

Biden will den republikanischen Amtsinhaber bei der US-Wahl
im November herausfordern. Sein einziger Konkurrent in den Reihen der
Demokraten ist der linke Senator Bernie Sanders. In einer am Sonntag
veröffentlichten Umfrage des Senders ABC und der «Washington
Post» liegen Trump und Biden in der Wählergunst fast gleich auf. Am
25. März gaben 49 Prozent der Befragten an, für Biden stimmen zu
wollen, wenn sie jetzt wählen müssten. 47 Prozent sprachen sich für
Trump aus.

Die Hälfte der Befragten zeigte sich zufrieden mit Trumps Umgang mit
der Coronavirus-Krise. Dass der Präsident sich in der Krise höherer
Beliebtheit erfreue, sei eine «typisch amerikanische Reaktion», sagte
Biden. In jeder Krise, die er erlebt habe, seien die
Beliebtheitswerte der Präsidenten gestiegen.