FDP-Bundestagsabgeordneter fordert Handeln bei Soforthilfe

Dresden (dpa/sn) - Der Dresdner FDP-Bundestagsabgeordnete Torsten
Herbst sieht Probleme bei der Umsetzung der Corona-Soforthilfen des
Bundes für Soloselbstständige und Kleinstunternehmen in Sachsen.
Unter Verweis auf wachsende Kritik der Betroffenen erinnerte er in
einer Mitteilung vom Sonntag, dass die Hilfen schnell und
unbürokratisch fließen müssten. Doch bisher fänden sich keine
Antragsunterlagen auf der Website der Sächsischen Aufbaubank.
«Absolut unverständlich und nicht hinnehmbar», kritisierte er. In
Nordrhein-Westfalen sei längst alles online. Herbst forderte
Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) auf, «endlich Druck bei der
Umsetzung der Soforthilfen zu machen».

Der Bundesrat hatte vergangenen Freitag ein milliardenschweres
Hilfspaket zur Bewältigung der Corona-Krise auf den Weg gebracht und
das sächsische Handwerk eine schnelle Umsetzung gefordert. Damit die
Unterstützung rechtzeitig bei den Unternehmen ankomme, um einen
Exodus vieler kleiner und mittlerer Betriebe zu verhindern, müsse
aufs Tempo gedrückt werden, hieß es. Die Auszahlung der Zuschüsse und

Kredite müsse in den nächsten Tagen erfolgen, um die Grundversorgung
mit handwerklichen Produkten und Dienstleistungen, aber auch die
Arbeits- und Ausbildungsplätze zu sichern.