Söder informiert am Montag über weiteren Anti-Corona-Kampf

München (dpa/lby) - Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus
will Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Montagmittag
über das weitere Vorgehen informieren: Für 12.30 Uhr hat die
Staatskanzlei zu einer Pressekonferenz eingeladen. Ein zentraler
Punkt neben aktuellen Zahlen und Entwicklungen dürfte sein, ob und
bis wann die umfangreichen Ausgangsbeschränkungen, die in Bayern
zunächst bis einschließlich 3. April befristet wurden, verlängert
werden. Dass sie verlängert werden, daran gibt es kaum Zweifel.

Kanzlerin Angela Merkel und Kanzleramtschef Helge Braun (beide CDU)
hatten zuletzt bereits deutlich gemacht, dass schnelle Lockerungen
der Kontaktbeschränkungen für Bürger noch nicht im Raum stehen. Braun

sagte dem «Tagesspiegel»: «Wir reden jetzt bis zum 20. April nicht
über irgendwelche Erleichterungen.» Für die konkreten Regelungen sind

allerdings die Länder zuständig. Aber auch Söder selbst hatte zuletzt

vor einem zu frühen Ende der Auflagen und Beschränkungen gewarnt.

Zur Eindämmung des Coronavirus gelten in ganz Bayern seit dem 21.
März umfangreiche Ausgangsbeschränkungen. Das Verlassen der eigenen
Wohnung ist - zunächst eben befristet bis einschließlich 3. April -
nur noch aus triftigen Gründen erlaubt. Dazu zählen etwa der Weg zur
Arbeit, notwendige Einkäufe, Arztbesuche, aber auch «Sport und
Bewegung an der frischen Luft» - das aber nur alleine oder mit den
Menschen, mit denen man in einer Wohnung zusammenlebt. Zudem müssen
alle Gastronomiebetriebe geschlossen bleiben, ausgenommen davon sind
lediglich Mitnahme-, Liefer- und Drive-in-Angebote.

Läden abseits der Grundversorgung müssen ebenfalls geschlossen
bleiben, und das schon seit 18. März. Hier hat die Staatsregierung
die Frist, die ansonsten am Montag ausgelaufen wäre, inzwischen
ebenfalls zunächst bis 3. April verlängert. Auch dies ist nun, wie
die Ausgangsbeschränkungen, in einer Rechtsverordnung geregelt.