188 000 Schutzmasken in Brandenburg eingetroffen - Verteilung startet

Potsdam (dpa/bb) - Brandenburg hat vom Bund seine erste größere
Lieferung an Schutzausrüstung in der Corona-Krise erhalten. Das
teilte das Gesundheitsministerium am Sonntag mit. Es handelt sich
demnach um: 188 000 Operationsmasken, 51 600 Paar
Untersuchungshandschuhe, 850 Pflegekittel, 2840 Atemschutzmasken der
Schutzklasse FFP2 und 960 der Kategorie FFP3 sowie 500 Liter
Handdesinfektionsmittel. Die Lieferung befinde sich an einer
zentralen und bewachten Stelle im Land und werde mit Unterstützung
der Polizei für die zügige Auslieferung - nach einem abgestimmten
Verteilerschlüssel - an die Landkreise und kreisfreien Städte
vorbereitet, hieß es.

«Schutzausrüstungen werden jetzt in allen relevanten medizinischen
Bereichen wie in Krankenhäusern, Arztpraxen und Gesundheitsämtern
dringendst benötigt», betonte Gesundheitsministerin Ursula
Nonnemacher (Grüne). «Die Beschaffung ist angesichts der weltweiten
Nachfrage aber extrem schwer.» Es sei klar, dass diese Lieferung den
riesigen Bedarf nicht decken könne. «Wir hoffen, dass weitere
Lieferungen schnell folgen, damit wir weitere sensible Bereich wie
die ambulante und stationäre Pflege oder Reha-Einrichtungen
unterstützen können.»

Der Zentraldienst der Polizei koordiniert die Verteilung an die
Landkreise und kreisfreien Städte. «Die Beschaffung ist das eine
Problem, aber auch die weltweiten und innerdeutschen Logistikwege
sind eine große Herausforderung», erklärte Innenminister Michael
Stübgen (CDU). «Wir haben sofort alle Landkreise und kreisfreien
Städte informiert und die zügige Verteilung in die Wege geleitet.»