Robert Koch-Institut meldet rund 4000 neue Infektionen an einem Tag

Berlin (dpa) - Innerhalb eines Tages ist die Zahl der registrierten
Corona-Infizierten in Deutschland um mindestens 4000 Fälle gestiegen.
Das geht aus den Daten hervor, die das Robert Koch-Institut am
Sonntagvormittag veröffentlichte (Stand Sonntag 00.00 Uhr). Demnach
zählte es bislang insgesamt 52 547 Fälle - 63 pro 100 000 Einwohner
.
Das waren 3965 Fälle mehr als am Vortag. Insgesamt seien bislang 389
Infizierte gestorben. Die Zahlen lassen sich nicht einfach von Tag zu
Tag vergleichen. So hat das RKI nach eigenen Angaben am Samstag von
drei Bundesländern keine Zahlen übermittelt bekommen.

Nach Daten der Deutschen Presse-Agentur (dpa) sind in den
Bundesländern bis Sonntagmittag (Stand 13.30 Uhr) insgesamt mehr als
56 500 Infektionen registriert worden. Besonders hohe Zahlen haben
Nordrhein-Westfalen mit 13 630 nachgewiesenen Fällen und 110 Toten
(Stand 29.3.), Bayern mit 13 263 Fällen und ebenfalls 110 Toten
(Stand 29.3.) sowie Baden-Württemberg mit 10 819 Fällen und 118 Toten

(Stand 28.3.).

Gerechnet auf 100 000 Einwohner verzeichnet Hamburg mit einem Wert
von 105,1 die meisten Infektionen. Es folgt Bayern mit 101,4. Im
Bundesschnitt waren es 66,9. Die Zahl der Toten in Deutschland ist
nach dpa-Daten auf mindestens 428 gestiegen.

Am Samstag war bekannt geworden, dass erstmals auch ein Mensch in
Mecklenburg-Vorpommern im Zusammenhang mit einer Infektion mit dem
neuartigen Coronavirus gestorben ist. Es handle sich um einen
57-jährigen Mann aus dem Landkreis Ludwigslust-Parchim, der sich
Anfang März im Skiurlaub in Österreich aufgehalten habe, teilte das
Gesundheitsministerium mit. Damit gibt es in jedem Bundesland nun
Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus.

Experten gehen auch in Deutschland von einer hohen Dunkelziffer bei
den Infektionszahlen aus.