Polizeikontrollen: Nicht alle Thüringer halten sich an Corona-Regeln

Erfurt/Gera (dpa/th) - Treffen in Parks, am Lagerfeuer oder bei
Partys in Privatwohnungen: Nicht alle Thüringer halten sich an die
Regeln zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Das ergaben Kontrollen von
Polizei und Ordnungsämtern am Wochenende. Sie verwiesen am Sonntag
aber gleichzeitig darauf, dass die Mehrheit der Thüringer die
Kontakteinschränkungen in der Corona-Krise strikt befolgt und beim
Einkaufen oder bei Spaziergängen Abstand zu anderen hält. Von
einzelnen Verstößen wurde in Gera, Erfurt und Weimar berichtet.

Polizei und Ordnungsbehörde in Gera sprachen von Zusammenkünften von
bis zu 20 jungen Leuten sowie einem Trinkgelage im Freien. Dafür
seien Strafen wegen Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz
ausgesprochen und die Ansammlungen aufgelöst worden.

In Erfurt kontrollierte die Polizei am Samstag die Einhaltung der
Regeln in Park- und Grünanlagen sowie auf Spielplätzen und
informierte die Bürger per Lautsprecherwagen. Es seien nur sehr
wenige Verstöße festgestellt worden, teilte sie mit. Angetroffene
Kleinstgruppen hätten, nachdem sie angesprochen wurden, den nötigen
Abstand zueinander hergestellt.

Derzeit dürfen maximal zwei Menschen zusammen unterwegs sein oder
Menschen, die gemeinsam in einer Wohnung leben. Die Erfurter hätten
Verständnis für die Kontrollen gezeigt, hieß es.

Ähnlich äußerte sich die Polizei in Weimar. Polizeistreifen stellten

trotz des sonnigen Wetters am Samstag nur vereinzelt Verstöße fest -
beispielsweise feierten drei Gäste eine Geburtstagsparty. Zudem
hätten sich am Samstagabend etwa 15 Jugendliche zu einem Lagerfeuer
getroffen.