Partys und Grillen - Keine größeren Verstöße gegen Auflagen

Der Frühling lockt ins Freie. Doch wegen der Corona-Epidemie darf man
sich dort nur eingeschränkt aufhalten. Wie haben die Sachsen
am Wochenende die Regeln befolgt?

Dresden (dpa/sn) - Abgesehen von einzelnen Ermahnungen haben sich die
Menschen in Sachsen am Wochenende an die Regeln zur
Ausgangsbeschränkung im Zuge der Corona-Pandemie gehalten. Größere
Probleme gab es nach Auskunft des Lagezentrums im Innenministerium in
Dresden nicht, obwohl am Samstag bestes Frühlingswetter allerorten
ins Freie lockte. Es habe «nur kleinere Sachen wie eine Gartenparty
und Ähnliches» gegeben, sagte ein Sprecher am Sonntag. Eine
Gesamtbilanz der Verstöße im Zuge des Infektionsschutzgesetzes lag
nicht vor. Angesichts des Kälteeinbruchs rechnet die Behörde damit,
dass sich an der Bilanz bis zum Sonntagabend nichts ändert.

Die Dresdner Polizeidirektion meldete bis Samstagabend vier
Straftaten nach dem Infektionsschutzgesetz. Die Leipziger Kollegen
berichteten über mehr «Corona»-Einsätze. Unterbunden wurde etwa ein
e
Familienfeier in einer Garage oder eine Zusammenkunft von 85 Menschen
in einem Park, die nur auf Nachdruck aufgelöst wurde.

Die Chemnitzer Polizei sprach ebenfalls Platzverweise aus, beendete
eine laute Party in einem leerstehenden Gebäude und ein
Tischtennis-Turnier. In einem weiteren Fall schritt die Polizei bei
einem Gelage ein, bei dem lautstark rechte Parolen skandiert wurden -
sieben Feiernde zwischen 15 und 46 Jahren müssen sich nun auch wegen
des Verdachts des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger
Organisationen verantworten.