Ministerpräsident sagt Kinderfest ab - «Bitte nicht traurig sein»

Potsdam (dpa/bb) - Das traditionelle Kinderfest des Brandenburger
Ministerpräsidenten in Potsdam ist wegen der Corona-Epidemie abgesagt
worden. Eigentlich wollten Staatskanzlei und Bildungsministerium am
25. Mai mit rund 100 Grundschulkindern aus allen Teilen des Landes
feiern. Es wäre angesichts der aktuellen Lage unverantwortlich, eine
Veranstaltung mit insgesamt mehr als 200 Menschen weiter zu planen,
wie die Staatskanzlei am Sonntag in Potsdam mitteilte. Außerdem sei
mit der Einstellung des regulären Unterrichts an den Schulen kein
chancengleicher Wettbewerb um die Teilnahme an dem Fest gegeben
gewesen. Der Wettbewerb wurde gestoppt.

«Es tut mir sehr leid, dass dieser besonders fröhliche und aufregende
Termin in diesem Jahr der Corona-Pandemie zum Opfer fällt», sagte
Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD). Zahlreiche Bewerbungen und
Anfragen im Wettbewerb zeigten, dass auch in diesem Jahr wieder viele
Kindergruppen mitmachen wollten. «Bitte nicht traurig sein», sagte
Woidke. «Wir machen nächstes Jahr einen Neustart.» Und
Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) versprach: «Wir werden das
Kinderfest im nächsten Jahr mit doppelter Kraft feiern.»

Das Fest findet unter dem Motto «Einladung des Ministerpräsidenten -
Kinder sind willkommen» seit mehr als zehn Jahren statt.