IHK SH sieht Unterstützungslücke in Corona-Hilfsprogrammen

Kiel (dpa/lno) - Die Industrie- und Handelskammer (IHK)
Schleswig-Holstein sieht in den bestehenden Corona-Hilfsprogrammen
von Bund und Land eine Unterstützungslücke für die Unternehmen im
Land mit 11 bis 50 Beschäftigten. Diese könnten nach jetzigem Stand
zwar Notkredite beantragen, bis zur Kreditentscheidung vergehe
allerdings zu viel Zeit, sagte Hauptgeschäftsführer Björn Ipsen am
Sonntag in Kiel. «Dieser Teil unseres Mittelstands benötigt ebenfalls
schnell wirkende, niedrigschwellige und leicht zugängliche
Liquiditätshilfen. Im Vergleich mit den norddeutschen Ländern sind
die schleswig-holsteinischen Betriebe dieser Größenordnung derzeit
die Leidtragenden.» Die Kammer appelliert daher an die Politik in
Schleswig-Holstein, die Finanzierungslücken im Land wie angekündigt
zu schließen und gleiche Wettbewerbschancen zu ermöglichen.