Scholz: Nicht Tod von Menschen in Kauf nehmen, damit Wirtschaft läuft

Berlin (dpa) - Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) hat in der
Debatte über die in der Corona-Krise verhängten Maßnahmen davon
abgeraten, «eine Lockerung an wirtschaftliche Fragen zu knüpfen».
«Die Einschränkungen sind sehr massiv. Aber es geht um Leben und
Tod», sagte der Vizekanzler der «Bild am Sonntag». «Ich wende mich

gegen jede dieser zynischen Erwägungen, dass man den Tod von Menschen
in Kauf nehmen muss, damit die Wirtschaft läuft. Solche Abwägungen
halte ich für unerträglich.»

Wann das öffentliche Leben Stück für Stück wieder losgehen könn
e,
werde allein davon abhängen, «wie gut es uns gelingt, die Verbreitung
des Virus zu verlangsamen, damit unser Gesundheitssystem damit
zurechtkommen kann». Scholz sagte: «Erst mal gilt es abzuwarten,
welche Wirkung die Maßnahmen zeigen. Um den 20. April weiß man
da hoffentlich mehr.» Jetzt gehe es darum, «dass wir alle uns an die
Regeln halten, Abstand bewahren und die Ansteckung verlangsamen».