Vier weitere Notkliniken für New York - Über 200 neue Tote

New York (dpa) - Die Millionenmetropole New York plant in der
Corona-Krise vier weitere provisorische Notkliniken. Neben den
bereits aufgebauten Krankenhäusern und einem am Montag erwarteten
Lazarettschiff der US-Armee sollen Gebäude in den Stadtteilen
Brooklyn, Queens, Staten Island und der Bronx umfunktioniert werden,
sagte Gouverneur Andrew Cuomo am Samstag bei seiner täglichen
Krisen-Pressekonferenz.

Zudem verkündete der 62-Jährige, dass die Zahl der Corona-Toten im
Bundesstaat im Vergleich zum Vortag um 209 auf 728 gestiegen sei. Es
gebe mehr als 52 000 nachgewiesene Infektionen. Das ist ein
beträchtlicher Teil der von der Johns-Hopkins-Universität gezählten
mehr als 1700 Toten in den gesamten USA. In den Vereinigten Staaten
gibt es demnach mehr als 105 000 nachgewiesene Fälle - weltweit mit
Abstand die meisten.

Der Ostküstenstaat New York hat sich dabei zum Zentrum der Pandemie
in dem Land entwickelt. Lokalen Medien zufolge könnten die Kliniken
in den kommenden Tagen punktuell erstmals an ihre Kapazitätsgrenzen
gelangen. New York City ist mit über acht Millionen Einwohnern die
größte US-amerikanische Stadt und eines der kulturellen und
wirtschaftlichen Zentren der Welt. Restaurants, Bars, Schulen, Museen
und Broadwayshows sind geschlossen. Alle Bürger sind aufgerufen,
Zuhause zu bleiben, «nicht lebenswichtige» Einrichtungen und Firmen
sind geschlossen.