Corona: Schnäppchenjagd kommt Italiener teuer zu stehen

Rom (dpa) - Teurer Einkauf: Weil er wegen günstigerer Angebote in
eine Nachbargemeinde zum Einkaufen fuhr, muss ein Italiener ein hohes
Bußgeld berappen. Er habe damit gegen die wegen der Corona-Pandemie
verhängten Ausgangsbeschränkungen verstoßen, meldete die italienische

Nachrichtenagentur Ansa am Samstag. Die Carabinieri in Canneto
sull'Oglio (Provinz Mantua) habe der Schnäppchenjäger von der
Notwendigkeit seiner Fahrt nicht überzeugen können.

Die italienische Regierung hatte Ende voriger Woche die seit 10. März
geltenden Ausgangsbeschränkungen noch einmal verschärft. Laut Ansa
drohen bei Verstößen Bußgelder zwischen 400 und 3000 Euro. Italien
ist in Europa das von der Corona-Pandemie am stärksten betroffene
Land, mit 86 498 gemeldeten Infektionen bis Freitagabend. Die
Lombardei, zu der Mantua gehört, ist wiederum die am schwersten
heimgesuchte Region.