Cyber-Training in Corona-Zeiten: FC Schalke erweitert Übungspalette

Gelsenkirchen (dpa) - Der FC Schalke 04 hat sein Training in der
Corona-Pause um eine Variante erweitert. Wenn die Fußball-Profis ihre
Übungseinheiten in den eigenen vier Wänden absolvieren, sind sie nun
durch einen Video-Call miteinander verbunden. Alle Team-Mitglieder
trainieren gleichzeitig und können sich dabei untereinander sehen.

«Für uns als Mannschaftssportler ist es enorm wichtig, im Team
interagieren zu können, selbst wenn wir räumlich getrennt sind»,
erläutert Trainer David Wagner das «Cyber-Training» in einer
Clubmitteilung vom Samstag. So könne «der Athletiktrainer die
Einheiten steuern und bei den Übungen optimierend eingreifen», meint
der Chefcoach.

Weil die aktuellen Vorgaben zur Eindämmung der Corona-Pandemie in
Nordrhein-Westfalen weiter kein Training in größeren Gruppen
erlauben, ist man auf Schalke erfinderisch. «Wie jeder Arbeitnehmer
würden wir natürlich am liebsten schnellstmöglich unserem Beruf
wieder dort nachgehen, wo wir ihn ausüben: auf dem Rasen», sagt
Wagner. Daher prüfe man «alle Möglichkeiten», das Training unter
Einhaltung aller Vorgaben und Vorsichtsmaßnahmen bestmöglich
umzusetzen.

In der Phase des ruhenden Bundesliga-Spielbetriebs konnten einige
Profis ihre Verletzungen optimal auskurieren. Salif Sané, Juan
Miranda und Nick Taitague wären bereits in der Lage, am
Mannschaftstraining teilzunehmen, dass es zurzeit aber eben nicht
gibt. Mit Daniel Caligiuris vollständiger Genesung nach seinem
Bänderanriss im Knie rechnet Schalke im Verlauf des Aprils.