Karliczek über Quarantäne: Den halben Tag Stöpsel im Ohr gehabt

Berlin (dpa) - Bundesbildungsministerin Anja Karliczek hat in ihrer
neuntägigen häuslichen Quarantäne die Erfahrung gemacht, dass man das

Ministerium auch von zu Hause aus leiten kann. «Ich habe mich digital
voll eingerichtet - und bin von Telefonkonferenz zu Videoformat
geeilt», sagte die CDU-Politikerin dem Redaktionsnetzwerk Deutschland
(RDN/Samstag). «Ich habe den halben Tag Stöpsel im Ohr gehabt. Am
Ende habe ich genauso viel geschafft, als wenn ich im Ministerium
gewesen wäre.» Manches gehe am Telefon sogar schneller und
strukturierter als am Konferenztisch. Dennoch sei das direkte
Gespräch an einem Tisch durch nichts zu ersetzen. «Ich bin auch ein
sehr freiheitsliebender Mensch. Neun Tage lang nicht das Haus
verlassen zu können, ist eine verdammt lange Zeit.»

Karliczek hatte sich in häusliche Quarantäne begeben, weil sie an
einer Veranstaltung mit einer Person teilgenommen hatte, die später
positiv auf Corona getestet worden war.