Corona: Mehr Hilferufe bei Telefonseelsorge aus Einsamkeit und Angst

Magdeburg/Halle (dpa/sa) - Die Telefonseelsorge verzeichnet wegen des
Coronavirus deutlich mehr Anrufe. Dies seien Menschen jeden Alters,
sagte eine Sprecherin der Telefonseelsorge. Sehr viele Menschen
fühlten sich einsam, noch viel stärker als sonst. Bis zu 50 Gespräche

täglich führe allein die Telefonseelsorge in Halle zur Zeit. Das sei
angesichts der Sorge um das Coronavirus ein Drittel mehr als im
Januar und Februar. Einsamkeit, Unsicherheit und Angst seien die
beherrschenden Themen, mehr als sonst. Menschen können die
ausgebildeten Helfer täglich und rund um die Uhr anonym erreichen.
Drehten sich bundesweit Anfang März rund 5 Prozent aller Anrufe um
Corona, seien es zwischenzeitlich mehr als 60 Prozent.