Polizei kontrolliert Aufenthaltsbeschränkung im Freien

Berlin (dpa/bb) - Die Menschen in der Hauptstadt müssen sich an
diesem Wochenende darauf einstellen, dass die Polizei angesichts des
Sonnenscheins verstärkt die Ausgangsbeschränkungen in der
Corona-Krise kontrolliert. Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD)
kündigte an, Polizisten seien weiterhin unterwegs, um die Menschen an
die Regeln zu erinnern. Gegen hartnäckige Verweigerer werde man
konsequent vorgehen.

Geisel forderte die Menschen auf, sich auch bei schönem Wetter an die
Abstandsregeln zu halten und auf längere Aufenthalte draußen zu
verzichten. Auch die Polizei hatte am Freitag gewittert, dass die
Berliner bei ihren kurzen Spaziergängen oder sportlichen Aktivitäten
bereits gefüllte Parks und Grünflächen meiden sollen. In Berlin war
es unter anderem in Parks zu Verstößen gegen die Kontaktverbote
gekommen.

Angesichts des Ausflugswetters kontrollieren auch Polizei und
Ordnungsamt in Brandenburg verstärkt Picknickplätze auf die
Einhaltung der Kontaktregeln.

Wegen der Corona-Krise gilt ein Abstandsgebot: Bei jedem Aufenthalt
außerhalb der eigenen Wohnung ist ein Mindestabstand von 1,5 Metern
zu anderen Menschen einzuhalten. Man darf zudem nur allein oder zu
zweit unterwegs sein. Ausnahmen gelten für Familien und Bewohner
gemeinsamer Wohnungen.

Die Polizei will wegen der Ansteckungsgefahr gut gefüllte Parks
verhindern. Sie verweist darauf, dass zwar Bewegung und Sport draußen
erlaubt seien, ebenso ein kurzes Ausruhen und Verweilen an einer
Stelle. Aber das Niederlassen auf Decken, das Sonnen und längere
Sitzen an einer Stelle draußen seien verboten, hatte
Polizeipräsidentin Barbara Slowik gesagt.