Mehrere Anzeigen wegen Kundgebungen trotz Kontaktverbots

Bremen (dpa) - Trotz Corona-Krise und Kontaktverbot haben sich in
Bremen am Freitag 50 Menschen zu einer Kundgebung vor einer
Flüchtlingsunterkunft verabredet. Die Einsatzkräfte ermitteln nun
wegen des Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz, wie die Polizei
am Freitag mitteilte. Trotz mehrfacher Aufforderung seien die
vorgeschriebenen Mindestabstände nicht eingehalten worden. Die
Menschen protestierten demnach für die Schließung der Unterkunft.

Auch in Bremen-Vegesack habe sich kurz vorher eine ähnlich große
Gruppe vor einer Unterkunft versammelt. Die Polizei hat die
Ermittlungen aufgenommen.

Bundesweit sind am Sonntag Ansammlungen von mehr als zwei Personen
verboten worden. Ausgenommen sind Angehörige, die im eigenen Haushalt
leben.