14 Corona-Patienten aus Italien und Frankreich kommen nach NRW

Düsseldorf (dpa/lnw) - In den kommenden Tagen sollen 14
Corona-Patienten aus Italien und Frankreich nach NRW gebracht werden.
Mehrere Kliniken nehmen insgesamt zehn Patienten aus Italien und vier
aus Frankreich auf, wie die NRW-Staatskanzlei am Freitagabend
mitteilte. Die Infizierten aus Italien würden von der Luftwaffe ins
Bundesland geflogen.

Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) sagte laut Mitteilung: «Gerade
unsere Freunde in Italien brauchen in diesen Tagen unsere
Solidarität. Mit der Aufnahme der Patienten wollen wir signalisieren:
Ihr seid nicht allein.» Die Aufnahme habe Laschet dem italienischen
Botschafter in dieser Woche angeboten. Aus Frankreich habe die
Landesregierung ein Hilfsgesuch erhalten.

Je zwei Patienten aus Italien sollten noch am Wochenende in die
Unikliniken Köln und Bonn sowie das Katholische Klinikum Bochum
gebracht werden. Je zwei weitere Patienten aus Italien sollen später
in die Uniklinik Essen und in das Herz- und Diabeteszentrum NRW der
Universitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum in Bad Oeynhausen
kommen. Die vier Patienten aus Frankreich würden alle nach Essen
gebracht, hieß es.

Am Donnerstag hatte das Auswärtige Amt berichtet, dass verschiedene
Bundesländer Zusagen zur Behandlung von 47 Intensivpatienten gegeben
hatten - auch NRW. In anderen Bundesländern werden Intensivpatienten
aus Frankreich und Italien bereits behandelt. Beide Länder sind von
der Pandemie besonders betroffen.