Ministerium: 163 Covid-19-Patienten in Kliniken in Rheinland-Pfalz

Mainz (dpa/lrs) - In den rheinland-pfälzischen Kliniken liegen nach
Angaben des Gesundheitsministeriums 163 Patienten mit der
Lungenkrankheit Covid-19. Das gehe aus der letzten vollständigen
Erfassung mit Stand 26. März hervor, teilte das Ministerium in Mainz
am Freitag mit. 52 Menschen müssten intensivmedizinisch behandelt
werden. Die Zahlen beruhten auf direkten Meldungen der Kliniken.

Der Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß,
hatte am Freitag in der «Rhein-Zeitung» von 80 bis 100
Covid-19-Patienten auf Intensivstationen gesprochen. Auf normalen
Stationen seien es Schätzungen zufolge viermal so viele, also 300 bis
400 Menschen. Gaß geht davon aus, dass sich die Zahl der Patienten
auf Intensivstationen in Rheinland-Pfalz bis Ende der Woche auf dann
mindestens 200 verdoppeln werde. Auch in der kommenden Woche erwarte
er zunächst noch einen deutlichen Anstieg.

Das Gesundheitsministerium teilte mit, Gaß habe eine Schätzung
abgegeben. «Unsere Daten beruhen auf den konkreten Meldungen der
Krankenhäuser.» Möglicherweise lasse sich ein Teil der Differenz
dadurch erklären, dass das Ministerium von Ausnahmen abgesehen nur
die sogenannten somatischen Krankenhäuser erfasse. Im Einzelfall
würden Covid-19-Patienten aber auch in anderen Einrichtungen wie etwa
psychiatrischen Kliniken versorgt. Auch das Ministerium gehe davon
aus, dass die Zahl der stationär behandelten Patienten stark steigen
werde und rund ein Drittel intensivpflichtig sein werde.