Ski-Verband verschiebt Kongress - WM-Vergabe und Garmisch betroffen

München/Pattaya (dpa) - Der Ski-Weltverband Fis hat wegen der
Corona-Krise seinen für Mai geplanten Kongress in Thailand und damit
auch die Wahl des Ausrichterorts für die alpine WM 2025 verschoben.
Für die Weltmeisterschaft in knapp fünf Jahren bewirbt sich
Garmisch-Partenkirchen. Wann der Kongress, auf dem zudem ein neuer
Fis-Präsident gewählt wird, nachgeholt wird, war offen. Als Ziel für

einen neuen Termin wurde am Freitag der Herbst dieses Jahres genannt.

Der oberbayerische Ski-Traditionsort muss also noch länger warten, ob
er den Zuschlag für die Titelkämpfe 2025 erhält. Neben Garmisch gehen

noch das favorisierte Saalbach-Hinterglemm in Österreich und
Crans-Montana in der Schweiz in das Rennen um die WM-Austragung.

Neben der alpinen WM muss auch die nordische WM im selben Jahr
vergeben werden; Trondheim in Norwegen ist der einzige Bewerber.
Darüber hinaus gilt es, einen Nachfolger für Gian Franco Kasper (76)
aus der Schweiz zu finden, der nach 22 Jahren als Präsident nicht
mehr für eine weitere Amtszeit antritt. Als Kandidaten gelten der
Brite Johan Eliasch als Chef des Sportartikelherstellers Head, der
Schweizer Verbandschef Urs Lehmann und Fis-Generalsekretärin Sarah
Lewis. Weil die Anwärter ihre Kandidatur bis spätestens 30 Tage vor
der Wahl anmelden müssen, ist die Frist dafür ebenfalls noch offen.