Bratwurstverkauf bleibt in Thüringen unter strengen Auflagen erlaubt

Erfurt (dpa/th) - Der Verkauf von Bratwürsten bleibt in Thüringen
unter strengen Hygienevorschriften in Zeiten der Corona-Krise
erlaubt. Auch Verkaufsstände für Eis könnten ihren Betrieb dann
fortsetzen, wenn sie die strengen Hygiene- und Abstandsvorschriften
einhalten, teilte das Gesundheitsministerium am Freitag mit. Der
Verzehr vor Ort sei nicht gestattet. Die am Freitag in Kraft
getretene Verordnung sehe unter anderem die Schließung von Eiscafés
vor, hieß es in der Mitteilung.

In einem früheren Erlass mussten Eiscafés zwar schließen, allerdings

wurde in einem Zusatz der Straßenverkauf von Eis erlaubt. Dieser
Zusatz wurde nicht in die neue Verordnung aufgenommen. Für
Gaststätten mit Außerhausverkauf gebe es aber weiterhin eine Ausnahme
von der Schließung - wenn die besonderen Hygienevorschriften beachtet
werden, hieß es. Dies gelte auch für Einzelverkaufsstände, «an dene
n
Lebensmittel zum Sofortverzehr angeboten werden», beispielsweise Eis-
oder Bratwurststände».

Der Verkäufer müsse unter anderem wiederholt und gründlich seine
Hände reinigen und desinfizieren. «Reinigungs- und
Desinfektionsmittel, fließendes Wasser und Einmalhandtücher müssen
dem Personal ausreichend zur Verfügung stehen», hieß es vom
Gesundheitsministerium. Das Essen darf nicht vor Ort am Verkaufsstand
verzehrt werden. Außerdem muss demnach ein Abstand zwischen Verkäufer
und Kunden sichergestellt werden - zum Beispiel durch Absperrungen
oder Schutzwände.