Frankreich verlängert Ausgangsbeschränkungen bis zum 15. April

Paris (dpa) - In Frankreich sind die strengen Ausgangsbeschränkungen
im Kampf gegen das Coronavirus um gut zwei Wochen verlängert worden.
Die Französinnen und Franzosen müssten mindestens bis zum 15. April
zu Hause bleiben, kündigte Frankreichs Premier Édouard Philippe nach
einer Regierungssitzung unter Vorsitz von Präsident Emmanuel Macron
am Freitag an. «Dieser Zeitraum kann verlängert werden, wenn die
gesundheitliche Situation dies erfordert», sagte Philippe.

Seit anderthalb Wochen gelten in Frankreich strenge Regeln, die
Menschen dürfen das Haus nur verlassen, wenn es notwendig ist.
Täglich ist außerdem eine Stunde Sport oder Gassigehen im Radius von
einem Kilometer zur Wohnung erlaubt. Die Beschränkungen sollten
ursprünglich 15 Tage bis Ende März gelten - allerdings zeichnete sich
bereits ab, dass die Maßnahmen verlängert werden.

Frankreich ist schwer getroffen von der Covid-19-Pandemie, bis
Donnerstagabend sind rund 1700 Todesfälle verzeichnet worden. «Es ist
klar, dass wir erst am Anfang dieser Epidemie-Welle stehen», betonte
Premier Philippe.