Regierung weitet Finanzhilfe auf Firmen mit 100 Beschäftigten aus

Schwerin (dpa/mv) - Mecklenburg-Vorpommern nimmt auch mittlere
Unternehmen mit bis zu 100 Beschäftigten unter seinen Schutzschirm.
«Die Last auf den Schultern der Wirtschaft ist riesig. Die
Soforthilfe für akute Notsituationen soll nun auch für Unternehmen
von 50 bis 100 Mitarbeitern ermöglicht werden», sagte
Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) am Freitag nach einer
Telefonkonferenz der Regierung mit Vertretern von Industrie, Handel
und Handwerk.

Wie bei den Firmen mit bis zu 49 Beschäftigten sollen auch die
größeren Betriebe nicht rückzahlbaren Zuschüsse erhalten. Die Hilfe

ist je Fall auf 60 000 Euro begrenzt. Laut Glawe gibt es landesweit
rund 900 Unternehmen mit 50 und bis 100 Beschäftigten.

Nach seinen Angaben wird sich das Kabinett auf seiner nächsten
regulären Sitzung am Dienstag auch mit staatlichen Hilfen für
Unternehmen mit 101 bis 249 Mitarbeitern befassen. Der zu
Wochenbeginn beschlossene «MV-Schutzfonds» für die Wirtschaft des
Landes umfasst insgesamt 1,1 Milliarden Euro und soll zum Großteil
mit neuen Schulden finanziert werden.