Gehaltsverzicht und Kurzarbeit beim VfB Stuttgart

Stuttgart (dpa) - Profis und Clubführung des VfB Stuttgart verzichten

angesichts der finanziellen Folgen durch die Corona-Pandemie auf
Teile ihres Gehalts. Außerdem wird der Fußball-Zweitligist erstmals
in seiner Vereinsgeschichte seine Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken.
«Alle haben erkannt, dass diese Situation etwas ist, worauf wir uns
nicht vorbereiten konnten, aber jetzt handeln müssen», sagte der
VfB-Vorstandsvorsitzende Thomas Hitzlsperger am Freitag in einer
Telefonkonferenz. Je nachdem ob die derzeit ausgesetzte Saison mit
Geisterspielen zu Ende geht oder abgebrochen wird, verzichten die
Profis teils auf bis zu rund 20 Prozent ihres Gehalts.

«Der Gehaltsverzicht ist ein wichtiger Aspekt. Das zeigt, dass auch
die Spieler verstanden haben, dass sie finanziell mithelfen können»,
sagte der 37-Jährige. «Davon geht auch ein Signal an alle Mitarbeiter
des Vereins raus.» Der Ex-Nationalspieler ergänzte, dass keinem
Mitarbeiter im Zuge der Corona-Krise bislang gekündigt werden musste.
«Es muss das Ziel sein, dass wir durch diese Krise, für die keiner
was kann, gemeinsam durchkommen», sagte Hitzlsperger. «Jeder muss
mithelfen.»