Ecclestone: Formel-1-Rennveranstalter könnten Hilfe fordern

London (dpa) - Die neuen Formel-1-Besitzer Liberty Media müssen sich
nach Einschätzung von Bernie Ecclestone (89) auf Finanzhilfen für die
Veranstalter aufgeschobener Grand Prix einstellen. Angesichts der
Coronavirus-Pandemie waren die ersten acht von ursprünglich 22
geplanten Rennen 2020 abgesagt oder verlegt worden. Ecclestones
Nachfolger als Formel-1-Geschäftsführer, Chase Carey, plant in einem
überarbeiteten Kalender mit 15 bis 18 Events. «Sie müssen die
Veranstalter bei Laune halten, um das so zu machen», sagte Ecclestone
am Freitag dem englischen «Independent».

Dem Briten zufolge kann man nicht ausschließen, dass aufgeschobene
Rennen in diesem Jahr in eher ungünstige Zeitfenster verlegt werden.
«Das bedeutet, dass Liberty darauf vorbereitet sein muss, dass was
immer auch geschieht, sie die Rennen finanzieren werden. Wenn es
nicht vorangeht, weil sich die Dinge verschlimmern, werden sie alle
Aufwendungen abdecken und falls es doch weiter geht, werden sie die
Verluste der Promoter ausgleichen, die ihnen durch den Umzug in ein
anderes Zeitfenster entstanden sein könnten», meinte Ecclestone.