Gefangene sollen Atemschutzmasken nähen

Schwerin (dpa/mv) - Rund 20 Inhaftierte sollen in den Gefängnissen in
Mecklenburg-Vorpommern Atemschutzmasken nähen. In der größten
Justizvollzugsanstalt des Landes in Bützow (Landkreis Rostock) laufen
bereits erste Nähmaschinen, wie das Justizministerium am Freitag in
Schwerin mitteilte. Kommende Wochen sollen demnach die restlichen
drei Gefängnisse die Näharbeiten aufnehmen.

«Ziel ist es zunächst, so viele Atemmasken zu haben, dass alle
Bediensteten und alle Gefangenen damit ausgestattet werden können, so
dass der Bestand an gekauften Atemschutzmasken geschont werden kann»,
sagte Justizministerin Katy Hoffmeister (CDU). Es werde geprüft, ob
darüber hinaus naheliegende Seniorenheime mit den Masken versorgt
werden könnten. Laut Justizministerium arbeiten derzeit knapp 800
Männer und Frauen in den Gefängnissen, etwa 950 sind dort inhaftiert.