BASF weitet Belieferung mit Hand-Desinfektionsmittel schrittweise aus

Ludwigshafen (dpa/lrs) - In der Corona-Krise weitet der BASF-Konzern
die Gratis-Belieferung mit Hand-Desinfektionsmittel auf weitere
Bereiche des Gesundheitswesens aus. Nachdem das Unternehmen in den
vergangenen Tagen Krankenhäuser der Metropolregion Rhein-Neckar
bedacht habe, konzentriere sich der Chemieriese vorerst auf
hausärztlich tätige Arztpraxen mit Notfallversorgungsfunktion, teilte
BASF am Freitag mit. Bislang hätten sich weit über 1000 Kliniken,
Praxen und ähnliche Einrichtungen aus ganz Deutschland gemeldet, hieß
es. Da die Produktionskapazitäten am Standort Ludwigshafen auf etwa
35 Tonnen pro Woche begrenzt seien, müssten Prioritäten gesetzt
werden.

BASF ist kein traditioneller Hersteller von Desinfektionsmitteln. Das
Unternehmen produziert auch nicht die wesentlichen Rohstoffe dazu.
Diese wurden von dem Unternehmen extern zugekauft und wären innerhalb
der Wertschöpfungskette zur Herstellung anderer Produkte verwendet
worden. Für die Produktion hatte der Chemieriese eine
Sondergenehmigung des Gesundheitsministeriums in Mainz erhalten.