Kassierer sollen vor Coronavirus geschützt werden

Stuttgart (dpa/lsw) - Die Beschäftigten an den Kassen von Drogerien
oder Supermärkten sollen so gut wie möglich vor einer Ansteckung mit
dem Coronavirus geschützt werden. Das Wirtschaftsministerium hat
daher am Freitag eine Richtlinie für Behörden und Arbeitgeber
veröffentlicht. Sie sieht unter anderem vor, die Kunden durch
Markierungen auf dem Boden zum Einhalten eines Mindestabstands
hinzuweisen. Zudem sollten die Kassen nach Möglichkeit mit
Plexiglasscheiben geschützt werden. Auf Bargeld-Zahlungen sollte
verzichtet werden, und die Mitarbeiter sollen ausreichend
Möglichkeiten zur Desinfektion von Händen und Arbeitsgeräten
bekommen. Viele Supermärkte und andere noch geöffnete Läden haben
sich bereits entsprechend ausgestattet.

«Ich bitte Sie eindringlich, Ihrer Verantwortung für die Abwehr von
arbeitsbedingten Gefahren für Ihre Beschäftigten jetzt in besonderem
Maß gerecht zu werden», schrieb Ministerin Nicole Hoffmeister-Kraut
(CDU). «Mir ist bewusst, dass nicht alle Maßnahmen sofort optimal
umsetzbar sind, weil zum Beispiel das Material noch nicht zur
Verfügung steht. Mit einem gemeinsamen Einsatz von Arbeitgebern und
Arbeitnehmern kann aber das Machbare realisiert und damit die
Ansteckungsgefahr maßgeblich gemindert werden.»