Coronakrise könnte Ausbildungsstart für viele Jugendliche erschweren

Berlin (dpa/bb) - Der Start in die Ausbildung könnte für viele
Schulabgänger in diesem Jahr schwieriger werden. Nach Einschätzung
der Senatsverwaltung für Bildung stehen die Chancen gut, dass die
Jugendlichen ihre Prüfungen trotz der Corona-Pandemie früh genug
abschließen, um eine Ausbildung beginnen zu können. «Nach dem
derzeitigen Stand werden die Prüfungen rechtzeitig abgenommen und das
Schuljahr fristgerecht beendet», teilte ein Sprecher der
Senatsverwaltung der Deutschen Presse-Agentur am Freitag mit.
Allerdings bestehe angesichts der Corona-Krise die Sorge, dass einige
Betriebe nicht in der Lage sein könnten, die in Aussicht gestellten
Ausbildungsplätze tatsächlich anzubieten.

Das schätzt die Berliner die Industrie- und Handelskammer (IHK)
ähnlich ein: «Es sieht ja danach aus, als ob viele Prüfungen
stattfinden. Außerdem gehen nur zehn Prozent der Schülerinnen und
Schüler direkt nach der Schule in eine Ausbildung», erklärte Jan
Pörksen, Geschäftsführer Bildung und Beruf bei der IHK Berlin. «Vie
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schwerwiegender wird sein, dass viele der ausbildenden Unternehmen
vor existentiellen Herausforderungen stehen. Nur wenn diese
überwunden werden, werden sie überhaupt ausbilden können.»