Frankfurt richtet Kultur-Notfallfonds ein

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Mit einem Notfallfonds will die Stadt
Frankfurt Künstler unterstützen, die infolge der Coronakrise in
Notlagen geraten sind. Der Fonds habe ein Volumen von zunächst 200
000 Euro, teilte eine Sprecherin des Kulturdezernats am Freitag mit.
«Durch kurzfristige Umschichtungen in meinem Etat wird ein
Notfallfonds eingerichtet, mit dem Künstlerinnen und Künstler in
besonderen Härte- und Notsituationen unbürokratisch geholfen werden
kann», sagte Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD). «Das richtet sich
insbesondere an diejenigen, die bei den Maßnahmen von Bund und Land
durchs Raster fallen. Mit diesem Notfallfonds wollen wir gegensteuern
und ab sofort eine schnelle Hilfe bereitstellen.»

Voraussetzung sei, dass eine existenzielle finanzielle Notlage
aufgrund der Corona-Pandemie vorliege und keine Fördermaßnahmen von
Bund, Land oder anderen in Anspruch genommen werden können. Über die
Höhe der Förderung wird je nach Einzelfall entschieden, hieß es. Die

zunächst als rückzahlbare Unterstützung gewährten Summen könnten

zwischen 500 und 5000 Euro betragen. Künstler sollen so bei der
Fortsetzung ihrer Arbeit unterstützt werden. «Das kulturelle Leben
unserer Stadt darf keinen nachhaltigen Schaden erleiden», betonte
Hartwig.