Hannovers Handball-Sportchef: «Kann vielleicht einen erwischen»

Hannover (dpa) - Sven-Sören Christophersen, Sportchef der TSV
Hannover-Burgdorf, befürchtet für einige Handball-Clubs in der
Corona-Krise dramatische Folgen. Er nehme wahr, «dass allen das
Wasser bis zum Hals steht. Bei dem ein oder anderen vielleicht auch
schon noch etwas höher», sagte Christophersen am Freitag in einem
Interview auf bild.de. «Es kann vielleicht einen erwischen.»

Die Handball-Bundesliga hat ihren Spielbetrieb vorerst bis zum 22.
April ausgesetzt. Christophersen geht aber von einer längeren Pause
und sogar von einem Saisonabbruch aus. «So, wie es sich gerade
entwickelt, wird es mit jedem Tag unwahrscheinlicher», sagte der 34
Jahre alte Ex-Profi zu einer Fortsetzung der Spielzeit im Mai oder
Juni.

«Denn ohne Zuschauer macht es im Handball keinen Sinn, die Einnahmen
aus dem Ticketing sind ein großer Faktor. Wir würden nur Kosten
hochschrauben, aber keine Einnahmen dagegensetzen», sagte Hannovers
Sportchef und stellte klar: «Spiele ohne Zuschauer wird es bei uns
nicht geben.»