Fraktionen beraten über Landtagssitzungen mit weniger Abgeordneten

Erfurt (dpa/th) - Die Fraktionen im Thüringer Landtag beraten
darüber, wie das Parlament auch in der Corona-Krise weiterhin
zusammentreten kann. Es gebe Überlegungen, in nächster Zeit
Plenarsitzungen mit nur noch 46 Abgeordneten abzuhalten, sagte
Thüringens Landtagspräsidentin Birgit Keller am Freitag der Deutschen
Presse-Agentur. Selbstverständlich würden dabei die
Mehrheitsverhältnisse weiterhin abgebildet, sagte sie.

Der Landtag hat insgesamt 90 Abgeordnete. Nur mit deutlich weniger
Anwesenden lasse sich aber sicherstellen, dass die notwendigen
Abstände zwischen den Abgeordneten auch während der Plenarsitzungen
eingehalten werden könnten, sagte Keller. In einem solchen Fall
würden sowohl der Plenarsaal als auch die Besuchertribünen oberhalb
des Plenarsaals für die Abgeordneten genutzt. Die nötige
Öffentlichkeit der Sitzung werde durch den Zugang von Journalisten
zum Landtag sowie durch eine Liveübertragung des Plenums über das
Internet sichergestellt.