Nachfrageeinbruch bei Bus und Bahn - VVO reduziert Angebot

Dresden (dpa/sn) - Angesichts deutlich gesunkener Nachfragen und
Auswirkungen durch die Corona-Krise reduziert der Verkehrsverbund
Oberelbe (VVO) ab Mitte nächster Woche sein Angebot. Er kündigte am
Freitag Einschränkungen bei der DB Regio, der Mitteldeutschen
Regiobahn und dem trilex an. «Die Unternehmen rechnen mit einer hohen
Zahl an Krankmeldungen und streichen daher Fahrten», sagte
VVO-Geschäftsführer Burkhard Ehlen. Dennoch bleibe ein stabiles
Taktangebot erhalten, wobei die empfohlenen Mindestabstände beachtet
werden. Nach Angaben des Verbundes ist das Fahrgastvolumen bei
S-Bahn- und Regionalverkehr um 60 bis 70 Prozent zurückgegangen - der
Busverkehr gar bis 80 Prozent.

Ab Pirna, Meißen und Tharandt fahren die S-Bahnen laut VVO künftig
zweimal stündlich nach Dresden, ab Großenhain, Weinböhla und Radeberg

rollen die Züge zwei- bis dreimal stündlich. Bad Schandau,
Elsterwerda, Hoyerswerda, Kamenz, Königsbrück und Riesa sind im
Stundentakt erreichbar. Der Busverkehr auf 14 Linien läuft weiter im
Stundentakt, wie die Regionalexpress-Linien zwischen Dresden und
Leipzig, Cottbus, Hoyerswerda und Elsterwerda.

Die Wanderzüge in die Sächsische Schweiz und nach Altenberg
entfallen, zwischen Dresden und Kamenz sowie Königsbrück und
Heidenau-Altenberg fahren einzelne Züge mit geringerer Kapazität,
aber nach normalen Fahrplänen. In Hoyerswerda fahren die Stadtbusse
nur noch im Stundentakt, die wichtigen Anschlüsse an die Bahn in
Dresden werden laut VVO weiter bedient.